Deutsche Wettanbieter treiben den Sportwetten-Boom voran Deutsche Wettanbieter können auf eine treue Stammkundschaft bauen und fristen dennoch kein leichtes Dasein. Es gehört schon eine Portion Durchhaltevermögen dazu, rechtliche Graubereiche zu durchschiffen und gleichzeitig die Seriosität zu bewahren, die in dieser Branche unabdingbar ist. Immerhin konnten sich etliche Buchmacher auf dem Markt etablieren. Eine stabile unternehmerische Zukunft in Legalität ist zumindest absehbar. Die Öffentlichkeit hat das Geschäft mit Sportwetten längst akzeptiert. Wer sind eigentlich die "deutschen Wettanbieter"? Wo lassen sich Vor- und Nachteile heimischer Unternehmen verorten? Eine kurze Übersicht dazu und zu weiteren Detailfragen finden Sie hier.
Nicht alle Buchmacher bitten den Kunden zur Kasse. Seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages werden fünf Prozent der Wetteinsätze an den Staat abgeführt. Betroffen davon sind nur die Einsätze deutscher Spieler. Diese Neuregelung brachte viel Bewegung in die Branche, und der eine oder andere Wettanbieter hat sich aus dem deutschen Markt zurückgezogen. Das heißt, er lässt keine deutschen Kunden mehr am eigenen Wettbetrieb teilnehmen. Die meisten Anbieter ließen sich von der neuen Situation nicht beeindrucken und warten seither mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen auf, die der Wettkunde als mehr oder weniger attraktiv einstuft. Im Groben haben sich vier Modelle herauskristallisiert, die von den verschiedenen Unternehmen angeboten werden:
Des Weiteren macht es sich gut, mit dem Steuerargument einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen. So bietet beispielsweise das Unternehmen Bet3000 einzelne Wettarten steuerfrei an. Das Gros an Spielen wird zwar wie bei der Konkurrenz mit der Steuerlast bedacht, aber etwa Livewetten dürfen die volle Gewinnquote einstreifen und werden auch nicht per Wetteinsatz eingeschränkt. Ein interessanter Ansatz, den der geübte Wettkunde sehr wohl in sein Kalkül miteinbezieht. Fassung Nummer vier schließlich geht in die Vollen: Einige Wettanbieter haben beschlossen, ihre Kunden gänzlich unbehelligt zu lassen. Diese großzügige Geste liebäugelt natürlich mit dem nicht zu unterschätzenden Werbeeffekt. Tipico ist das Beispiel eines deutschen Wettanbieters, der die Steuerabgabe selbst übernimmt.
Mit Vertrauen und Kundennähe punkten. Quer durch alle Branchen des Wirtschaftslebens macht sich die Angabe eines Faktums bezahlt: Das einheimische Unternehmen betont seinen deutschen Standort und die hier erzeugten Produkte. DiesenImagevorteil machen sich deutsche Wettanbieter zunutze, auch wenn es ihnen die Gesetzeslage nicht gerade leichtmacht, den Firmensitz auf heimischem Boden zu belassen. Der Kunde wird es ihnen jedoch in aller Regel danken. In Sachen Geld ist man instinktiv eher auf Sicherheit bedacht als in den meisten anderen persönlichen Angelegenheiten. Als deutscher Wettkunde vertraut man vom Gefühl her dem Wettbüro mit Sitz in Deutschland eher als dem englischen oder dem in Asien ansässigen. Dem liegt auch zugrunde, dass bei rechtlichen Streitigkeiten der Gerichtsstand Deutschland zum Tragen kommt, was schon von vornherein viele mögliche Komplikationen abseits der eigentlichen Streitfrage gar nicht aufkommen lässt. Ein weiterer Punkt, der für deutsche Wettanbieter spricht, ist das Wegfallen der Sprachhürde. Gerade bei Online-Anbietern kann es zu Missverständnissen kommen, wenn man als Kunde der englischen Sprache nicht ganz mächtig ist. Die Übersetzungsdienste auf nichtdeutschen Wettportalen sind hin und wieder mit Vorbehalt zu genießen. Und dort, wo ganz auf eine deutsche Sprachversion verzichtet wird, quält man sich oft durch englische Textpassagen und verliert bald die Lust zu wetten. Kommt es schließlich zum persönlichen Austausch, wenn der Kunde etwa den Support bemüht, punktet wiederum das deutsche Unternehmen, sei es per Telefon oder per E-Mailanfrage. Die Hemmschwelle, bei Unklarheiten nachzufragen, ist für den Kunden deutlicher tiefer angesetzt, wenn er mit dem Gesprächspartner in seiner Muttersprache kommunizieren kann. Jeder Kontinent, jedes Land, hat seine eigenen Idole und Lieblingssportarten. Die Aufmerksamkeit des Deutschen wird in aller Regel eher dem Fußball zugetan sein als dem Cricket oder American Football. Dementsprechend findet der Kunde bei heimischen Buchmachern auch eher Wettangebote in Sportarten und auch sportfremden Bereichen, für die er sich interessiert, dort wo er auch seine eigene fachliche Kompetenz sieht. Auch dieser Punkt spricht für deutsche Wettanbieter.
Die Vorteile nochmals zusammengefasst:
Regulierung und Sicherheitsdenken ist nicht jedermanns Sache. Wo es Vorteile gibt, lassen sich stets auch Nachteile finden. Gerade professionelle Spieler bemängeln oft die zu niedrig gehaltenen Wetteinsätze bei deutschen Buchmachern. Richtig fette Gewinne sind eben nur mit entsprechendem Einsatz zu erzielen. Während etwa britische und vor allem asiatische Wettportale bei risikofreudigen Kunden punkten, bleiben heimische Anbieter auf der sicheren Seite und unterbinden hohe Spieleinsätze. Diese Limitierung des eigenen Aktionsradius lässt so manchen Kunden selbst dann zur Konkurrenz wechseln, wenn er sich ansonsten beim heimischen Unternehmen gut aufgehoben fühlt. Das Nachsehen haben deutsche Wettanbieter leider auch allzu oft bei den Quoten. Anders als zu früheren Zeiten ist es dem Kunden im einundzwanzigsten Jahrhundert ein Leichtes und selbstverständliche Praxis, Angebote aus allen Ecken der Welt einzuholen und dann den Vergleich zu ziehen. Man mag sich zwischendurch verwundert die Augen reiben, mit welchen Wettquoten asiatische Institute aufwarten können. Und auch hier sind wieder englische Portale anzuführen, die in Sachen Quote und Ausschüttung ihrer deutschen Konkurrenz mehr als nur eine Nasenspitze voraus sind.
Die Nachteile in zwei Punkten zusammengefasst:
Die Suche nach Wegen aus dem rechtlichen Graubereich. Die Sportwetten Lizenzvergabe liegt weiterhin auf Eis. Im Juli 2015, gibt es neuerlich eine scharfe Ermahnung seitens der EU-Kommission, das EU-widerrechtliche Sportwettenmonopol in Deutschland raschestmöglich zu beenden. Die überaus komplexe Angelegenheit bezüglich Lizenzvergabe zieht sich schon seit Jahren hin. Wer sich jedenfalls in Sicherheit wiegen darf, das sind jene deutschen Wettanbieter, welche über eine Lizenz verfügen, die 2012 vom Bundesland Schleswig-Holstein ausgestellt wurde und über die ganze Laufzeit bis ins Jahr 2018 gültig bleibt. Zu den Glücklichen zählen die großen Wettanbieter wie Tipico , Interwetten, Mybet, Bet3000 und Cashpoint. 2014 wurden schließlich zwanzig bundesweite Lizenzen vergeben, was eine Klageflut nicht berücksichtigter Wettunternehmen zur Folge hatte, die gegen die Begrenzung auf zwanzig Konzessionen Sturm liefen. Seither ist der Prozess völlig zum Erliegen gekommen. Der Karren scheint verfahren, und das EU-Gremium erhöht den Druck. Aus europäischer Sicht ist eine deutsche Lizenz gar nicht erforderlich, um ganz legal Sportwetten anzubieten. Dazu reicht auch die europäische Lizenz für Sportwetten. Damit können Wettanbieter in Deutschland wie in jedem anderen EU-Land ganz legal ihr Geschäft betreiben und auf die Dienstleistungsfreiheit in Europa pochen. Bis es wirklich zu einer Lösung für deutsche Wettanbieter kommt, vielleicht zum großen Wurf, der alle Beteiligten einigermaßen zufriedenstellt, bleibt vieles im rechtlichen Graubereich. So hat etwa vor kurzem die Telekom die Abkürzung genommen und ist in den deutschen Wettspielmarkt eingestiegen. Man wollte das langwierige Verfahren bis zur endgültigen Lizenzvergabe nicht abwarten. Mit Partner Tipp3, dem Sportwettenzweig der österreichischen Lotterien, agiert die Telekom nun unter österreichischer Lizenz. Man sieht also, dass nicht einmal alle großen Player eine rechtsgültige deutsche Lizenz benötigen, um in der heimischen Wettanbieterszene ganz selbstbewusst mitzumischen.
Der Marktführer im elektronischen Zahlungsverkehr kommt an. Das beliebte Online-Bezahlsystem PayPal ist bekannt dafür, seine Kunden nach firmeneigenen Prinzipien und damit nach eigenem Ermessen auszuwählen. Die unsichere rechtliche Situation, in welcher der deutsche Wettspielmarkt seit langer Zeit sein Dasein fristen muss, bewog PayPal zwischenzeitlich dazu, seine Dienste für deutsche Kunden von Wettanbietern auszusetzen beziehungsweise erst gar nicht anzubieten. Als schließlich das Bundesland Schleswig-Holstein 2012 die ersten Wettlizenzen vergab, änderte sich auch die Sicht von außen. Die Legalität war nun verbrieft, und somit stieg auch PayPal wieder ein. Es dauerte nicht lange, bis die meisten Buchmacher ihren deutschen Kunden diese beliebte Zahlungsmethode sowohl für Ein- als auch für Auszahlungen anboten. Dies ist auch der aktuelle Stand.
Große deutsche Wettanbieter haben Paypal ihren Bezahlmethoden hinzugefügt. Zwei prominente Ausnahme machen hier Bet3000 und Tipp3. Das liegt bei Bet3000 möglicherweise an den satten Gebühren, die PayPal seinen Geschäftspartnern verrechnet. Bei Neueinsteiger Tipp3 hingegen muss erst abgewartet werden, ob man sich in naher Zukunft doch für die Zahlungsart PayPal entscheidet. Die anderen bekannten Buchmacher, Tipico , Bwin, Mybet, Interwetten und Cashpoint, bieten allesamt die Möglichkeit, PayPal zu nutzen. Einzahlungen werden sofort bearbeitet, Auszahlungen gehen durchschnittlich in ein bis zwei Tagen über die Bühne. Die Konditionen ähneln sich weitgehend. Einzig Interwetten hebt eine Einzahlgebühr von 4,9 Prozent ein, die anderen genannten Wettportale übernehmen die von Paypal verlangten Gebühren selbst. Die Kundschaft bleibt davon verschont.
Große deutsche Wettanbieter kurz vorgestellt - Neueinsteiger sind mit dabei.
Besucher
Einzahlungsbonus | bis zu 6214€ extra Guthaben |
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Mindestquote | 4 Anbieter unter 1,5 Quote |
Bonusbedingungen | 8 Anbieter unter 5 mal Umsatz |
Wettanbieter | 47 Buchmacher |
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Bonus ohne Einzahlung | 7 Wettbonusse |
High Roller Bonus | 11 Boni über 150€ |
Wettsteuer | 32 Anbieter ohne Steuer |
Cash Out | 36 Anbieter mit Cash Out |
Paypal Wettanbieter | 17 Buchmacher |